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News2020-08-19T15:18:00+02:00

Zeit für Zukunft

Im Newsbereich finden Sie Beiträge zu aktuellen Projekten und Publikationen. Um den allgemeinen Bereich nicht zu überfluten, habe ich für Arbeitsfelder, in denen es aktuell besonders viel zu berichten gibt, eigene Rubriken geschaffen. Viel Spaß beim Lesen!

1509, 2015

15. September 2015|

Die Logistik steht vor großen Veränderungen

Der 3D-Druck revolutioniert die Wertschöpfungsketten

Es wird viel spekuliert in Sachen 3D-Druck. Die einen gehen davon aus, dass variable 3D-Drucker bald in jedem Haushalt stehen und dass vom Lebensmittel über Kinderspielzeug bis zum Möbelstück oder Ersatzteil alles gedruckt werden kann. Die anderen erwarten, dass der 3D-Druck eine Nischenanwendung bleibt und dass Waren aus dem 3D-Drucker niemals die Qualitätsstandards von Herstellern und Endkunden erfüllen werden. Schon die heutige Praxis zeigt, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Selbst traditionsbewusste Automobilzulieferer und Maschinenbauer setzen in der Fertigung zunehmend auf den 3D-Druck. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Möglichkeiten des 3D-Druckers im privaten Haushalt aufgrund der hohen technischen Komplexität der Druckverfahren beschränkt sind. Zudem würde die Vielfalt an Druckmaterialien, die für die unterschiedlichsten Anwendungsfelder bevorratet werden müssten, das Budget und die räumlichen Möglichkeiten privater Haushalte sprengen. Als wahrscheinlicher werden Insellösungen für unkritische Anwendungen angesehen, wie etwa Nudeldrucker anstelle von Nudelmaschinen oder 3D-Drucker für Heimwerker, Modellbauer und Hobbydesigner, etwa im Bereich individueller Mode- und Wohnaccessoires, da hier vergleichsweise einfach zu verarbeitende gefärbte oder angereicherte Kunststoffe zum Einsatz kommen können.

Für alle größeren und technisch komplexeren Gegenstände, die einen Materialmix und unterschiedliche Druckverfahren erfordern, wird erwartet, dass in den Städten und Regionen Druckservices für private und gewerbliche Kunden entstehen, in denen zeitnah und kundenindividuell produziert wird. Selbst Massenartikel, die aufgrund der Arbeitskosten bisher oft aus Asien oder Osteuropa kommen, könnten mit der Durchsetzung des 3D-Drucks hier ebenso günstig wie dort hergestellt werden. Im Ergebnis würden relevante Teile der Produktion mittel- bis langfristig aus dem nationalen und internationalen Raum nah zum Endkunden und damit zurück in die Regionen und die Städte verlagert. Dafür spricht auch, dass die Produktion mit 3D-Druckern oder Lasern deutlich leiser und sauberer ist, als die klassischen Formen industrieller Fertigung. Eine kundennahe ressourceneffiziente Produktion in den wachsenden Megastädten dieser Welt wird auch aufgrund der langen Transportwege und der zunehmenden Verkehrsbelastungen immer wichtiger und sinnvoller.

Sollte sich der Trend zum 3D-Druck durchsetzen, hat das weitreichende Konsequenzen für die Logistikdienstleister, darunter die folgenden:

  • Der internationale Warenverkehr geht zurück, weil preisgünstig und zeitnah vor Ort produziert werden kann.
  • Die Volumen gehen zurück, weil Güter durch kompakte Druckmaterialen, wie Filament, Harze oder Pulver ersetzt werden.
  • Der Bedarf an Lagerkapazität geht zurück, weil Waren und Ersatzteile erst bei Bestellung hergestellt werden.
  • Auch die Materialien, die verdruckt werden, lassen sich nach Angaben der Industrie zu wesentlichen Teilen ortsnah produzieren.
  • Der Endkunde verständigt sich unter Umgehung der Logistikdienstleister mit dem Druckservice über die Lieferung.
  • Der Handel als Akteur zwischen Hersteller und Kunden verliert entscheidend an Bedeutung.

Aber natürlich ergeben sich daraus auch Chancen, z. B. für den 3D-Druck als Mehrwertdienstleistung für Hersteller und Handel, für den Aufbau von 3D-Druckzentren in den Städten und rund um die Städte, oder für die Lagerung und zeitnahe Bereitstellung der Materialien für den Druck.

2709, 2014

27. September 2014|

Publikation der OECD

Risikomanagement sträflich vernachlässigt

In einer Untersuchung aus dem Jahr 2013 kritisiert die OECD, dass Unternehmen das Risikomanagement vernachlässigen. Wir von Foresight Solutions unterstützen Unternehmen mit einer szenarienbasierten Abschätzung und Quantifizierung von Risiken für Produkte, Geschäftsbereiche und Innovationsvorhaben. Wir analysieren die Konsequenzen im Zeitverlauf und bemessen die Risiken unter unterschiedlichen Bedingungen. Im Projekt ergänzt unser fundiertes Wissen über Entwicklungen im Markt und seinen Umfeldern das Wissen der Fach- und Führungskräfte in Ihrem Unternehmen. Gemeinsam mit Ihnen betrachten wir in Szenarien die Wirkungen und Folgewirkungen auf Ihre Geschäftsfelder. Mit Hilfe der Stochastik stellen wir fest, wie hoch die Risiken tatsächlich sind, und entwickeln mit Ihnen Konzepte und Maßnahmen, damit Sie diesen besser widerstehen können.

Hier der Link zum Report der OECD …

1008, 2014

10. August 2014|

Dialog- und Workshopangebot

Verwirklichung von Inklusion

Mit Blick auf globale Entwicklungen erscheint die Umsetzung von Inklusion wie ein Kampf gegen Windmühlen. Doch nur durch eine umfassende und gleichberechtigte Beteiligung aller an allen gesellschaftlichen Prozessen – unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter – lässt sich gesellschaftlicher Zusammenhalt sichern.

In ganz besonderer Weise sind hier Institutionen gefordert, die sich dieser Aufgabe bereits mit besonderen Angeboten für besondere Menschen stellen. Für sie gilt es, die eigene Rolle zu reflektieren, neu zu denken und weiter zu entwickeln. Gleiches gilt für Unternehmen, Wohnungsbaugesellschaften, Kultur- und Bildungseinrichtungen und alle Organisationen, die nach Wegen suchen, Ausgrenzung zu vermeiden und gesellschaftliche Teilhabe weiter voran zu treiben.

Inklusion findet nicht nur im Kopf statt, sie muss gelebt werden. Das gelingt, wenn Führungskräfte und Mitarbeiter, Angehörige und Betroffene, Dienstleister und Ehrenamtliche, Neugierige und Nicht-Betroffene einbezogen werden, denn Inklusion ist eine Querschnittaufgabe. Inklusion braucht aktive Beteiligung!

Wir bringen die Verfahren und Erfahrung der Beteiligungsverfahren mit, Sie ihre Fachkompetenzen und das fundierte Wissen über Problemstellungen, Wünsche und Potenziale.

Wir freuen uns darauf, Ihnen ein Angebot machen zu können!
Hier ein Link zu unserer aktuellen Broschüre.

2904, 2014

29. April 2014|

Risikoszenarien zur Sicherung von Liefer- und Wertschöpfungsketten

Risikoszenarien zur Sicherung
von Liefer- und Wertschöpfungsketten

Alle Unternehmen sind vielfältig global vernetzt | © Foresight Solutions 2014

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, ihre Liefer- und Wertschöpfungsketten ebenso wie ihre Marktbeziehungen dynamischer und flexibler zu gestalten. Naturkatastrophen, gesellschaftliche Auseinandersetzungen und militärische Konflikte dürfen nicht zu längeren Lieferunterbrechungen, Produktionsausfällen oder Absatzstörungen führen. Die globalen Kapitalströme, die zunehmende Verknappung unmittelbar verfügbarer Rohstoffe und das Eigenleben der Märkte erhöhen das Risiko dafür aber permanent.

Was nicht zu verhindern ist, muss auf andere Weise bewältigt werden. Zu denken ist an alternative Lieferströme, die Ausfälle dynamischer abfangen können, an verteilte Lösungen im Bereich der Lagerlogistik und an eine systematische Streuung von Marktbeziehungen. Ebenfalls hilfreich ist eine Verteilung von Bezugsquellen, die sich aber möglichst nur minimal auf Einkaufspreise auswirken sollte.

Was für Rohstoffe gilt, gilt natürlich gleichermaßen für Maschinen und Anlagen, für Ersatzteile, für Elektronik, … Die meisten mittelständischen Unternehmen merken oft erst dann, wenn es ernstlich wehtut oder schon zu spät ist, wie abhängig sie von einzelnen Zulieferern, Ressourcen oder Märkten sind. Wieviele Hersteller stellen sich systematisch die Frage, von wo der Einkauf Rohstoffe und Teile bezieht? Wieviele stellen sich ernsthaft die Frage, wen ihre Kunden beliefern?

Selbst Konzerne stehen in Bezug auf Risikobetrachtungen, geeignete Lösungsstrategien und ein systematisches Risikomanagement vielfach noch am Anfang. Das zeigt sich unter anderem daran, dass Versorgungsengpässe oft als Problem des Einkaufs betrachtet werden, und – abgesehen von Preisanalysen – nicht einmal vorstandsrelevant sind.

Lösungen sollten auf systemischen Risikobetrachtungen entlang der gesamten Wertschöpfungs- und Lieferketten basieren, die die möglichen Dynamiken der Entwicklung in Form von Szenarien erfassen. Die Berechnung möglicher Folgewirkungen auf Geschäftsfelder, Märkte und Produkte erlaubt eine systematische Ableitung von Handlungsoptionen und Gegenstrategien. Prozesse dieser Art gehören zum Kerngeschäft von Foresight Solutions und werden gemeinsam mit der aveniture GmbH realisiert.

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